Fassen wir diese Tragödie für diejenigen zusammen, die sie nicht kennen. Ödipus wird als Thronfolger geboren, doch schon bald wird eine Prophezeiung von den griechischen Metaphysik-Orakeln verkündet. Keine Sorge, ich werde nicht spoilern – es geht weniger darum, was passiert, sondern vielmehr darum, warum und wie es passiert. Oder anders gesagt: um die Problematiken, die durch das "Warum" und "Wie" entstehen.
Die Kunst der Prophezeiung ist eine sehr alte. Sie ist chaotisch, mystisch und steht im völligen Gegensatz zum Positivismus, ja, sie dient sogar dem Anti-Positivismus und bildet die Grundlage für den Anti-Materialismus. Der Grund dafür ist, dass Prophezeiungen gemacht werden können, noch bevor irgendetwas existiert – selbst bevor Materie überhaupt vorhanden ist. Und die durch natürliche oder indirekte Ursachen im Laufe der Zeit entstandene (oder synthetisierte) Materie, also greifbare Werte, dienen auf seltsame Weise exakt dieser Prophezeiung. Warum sie dem Positivismus vollkommen widerspricht, brauche ich, denke ich, nicht weiter zu erklären.
Die Geschichte des Königs Ödipus ist ein 50-seitiges Theaterstück und wird mit dem Erbe von 2500 Jahren als vielleicht die wichtigste Tragödie der Weltliteratur angesehen (ich persönlich bevorzuge jedoch Antigone – das ist eine andere Geschichte).
Nach der erwähnten Prophezeiung widerfahren dem geborenen Kind viele seltsame Dinge – alle darauf ausgelegt, die Erfüllung der Prophezeiung zu verhindern. Doch je mehr das Kind heranwächst, desto mehr wird klar, dass es der Prophezeiung nicht entkommen kann. Wie bei der Multiplikation zweier negativer Zahlen, die immer ein positives Ergebnis liefern, geschieht es: Der Junge, der inzwischen ein erwachsener Mann geworden ist, wird durch eine Reihe von Zufällen und unvorhergesehenen Ereignissen König des Landes, in dem er geboren wurde.
Was folgt, ist die Erfüllung der Prophezeiung.
Kurz gesagt, die Tragödie vermittelt uns: Wenn du eine solide und tief verwurzelte Prophezeiung erhalten hast, kannst du sie durch menschliche Anstrengungen nicht verhindern – selbst wenn du Unmögliches vollbringst. Nein, noch mehr: Selbst das "Unmögliche", das du erreichst, wird einer der wichtigsten Bausteine für die Erfüllung dieser Prophezeiung.
Zusammengefasst: Die Dinge, die du tust, um die Prophezeiung zu verhindern, sind eigentlich – ohne dass du es bemerkst – genau das, was du tun musst, damit sie eintritt.
Wohin führt uns das dann? Zum Fatalismus? Determinismus? Oder genau das Gegenteil: Mystizismus?
Die Geschichte des Königs Ödipus hat mir, ehrlich gesagt, keine besonders erhabenen künstlerischen Gefühle vermittelt, die meinen Horizont erweitern würden – zumindest nicht so wie andere Werke (z. B. Elektra oder Antigone). Doch sie erinnert mich an die uns am nächsten stehende, bekannteste und fließendste Geschichte aus dem Leben.
Natürlich gibt es noch mehr zu sagen. Ich schreibe dies hier nieder, damit es dokumentiert ist. Es handelt sich letztlich um ein literarisches Szenario – eine Fiktion, ein Theaterstück, ein Spiel. Niemand – schon gar nicht die griechischen Götter, sollten sie existiert haben – hat tatsächlich mit jemandem gesprochen oder Prophezeiungen erhalten. Historisch gesehen wurde die Kunst der Prophezeiung jedoch mal als Teil des Mystizismus, mal als Teil der Statistik in den Naturwissenschaften genutzt. Da sie keinen Anspruch auf eine positive Wissenschaft erhebt, wurden weder ihre Grundlagen noch ihre Ergebnisse hinterfragt oder überprüft.
Doch hier setze ich eine kleine Fußnote: Ich habe ähnliche Dinge erlebt. Ich hatte verschiedene Träume, die man als Prophezeiungen bezeichnen könnte. Und in dem Glauben, diese Prophezeiungen verhindern zu können, habe ich einige Schritte unternommen. Doch am Ende dienten alle meine Bemühungen nur dazu, diese Prophezeiungen zu erfüllen. Ich habe negative Prophezeiungen ein paar Mal mit meinen eigenen Händen wahr werden lassen – durch meine Versuche, sie zu verhindern. Genau wie im Text, in dem Ödipus trotz all seiner Bemühungen und der vermeidenden Haltung seiner Eltern viele Prophezeiungen selbst erlebt hat.
Zum Schluss noch dies: Es geht nicht darum, etwas Bestimmtes zu tun. Eine Prophezeiung kann von einer metaphysischen Kraft, einem mystischen Erlebnis, einem Traum oder einer starken Intuition kommen. Und bis zu einem gewissen Punkt kann sie der Realität entsprechen. Die richtige Haltung in diesem Zusammenhang wäre jedoch, das eigene Bewusstsein zu verändern. Innerhalb kurzer Zeit so weit wie möglich die eigene geistige Struktur, Perspektive und mentale Ausrichtung zu transformieren. Am besten auch das Unterbewusstsein und das Unbewusste.
Solche Warnungen sagen uns weniger: "Tu dies, tu das nicht," sondern vielmehr: "Der Weg, den du gehst, wird dich hierhin führen." Selbst wenn du die Richtung um 180 Grad änderst, wird die Welt, die letztlich rund ist, dich doch genau an den Punkt führen, an den du nicht gelangen solltest – sofern du deine innere Welt und deine Frequenz-Resonanz-Einstellungen nicht veränderst.
Menschen, die unbedingt andere kontrollieren wollen, wurden früher selbst von anderen kontrolliert, und dieser Umstand hat ihnen sehr zu schaffen gemacht.
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Das hat... lies den rest
Wenn ich was Gutes finde, hau ich so lange drauf, bis es komplett verbraucht ist. Das kann ein Lied sein oder ein neues Gericht, das ich gerade probiert hab. Eigentlich müsste man es in Maßen genie... lies den rest
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Okay, ich spreche es nicht perfekt, aber ich versuche es zumindest, oder?
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macht nicht immer glücklich, du musst wissen, wohin du zurückkehren willst.
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Ich möchte auf diese Feststellung mit den Worten von
#Rainer-Maria-Rilke antworten:
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Diese wertvolle Feststellung wurde von meinem Freund Albert gemacht. Als ich ihn bat, diese Feststellung zu erklären, sagte er, dass... lies den rest
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