Menchour
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Katze
daniilbaer #erleben
21.01.2025 - 16:09

Eine Geschichte, die ich nicht glauben würde, wenn sie mir jemand anders erzählen würde.

Vor etwa 15 Monaten ist meine Katze weggelaufen. Seitdem taucht sie immer wieder auf – wie ein alter Ex-Partner, der sich in Erinnerung bringt, Hoffnung auf eine Rückkehr macht, Wunden neu aufreißt, eine Weile bleibt und dann erneut verschwindet.

Zuerst ein bisschen über sie: Sie ist eine ganz gewöhnliche Tigerkatze. Ich habe sie im Januar 2019 aus einer Tierklinik adoptiert. Sie war krank, wurde auf der Straße gefunden und behandelt. Als ich sie das erste Mal sah, blickte sie mich an und miaute, als wollte sie sagen: „Bitte hol mich hier raus.“ Obwohl der Tierarzt sie „Kınalı“ nannte, hatte ich bereits einen anderen Namen für sie vorbereitet. Wir lebten etwa fünf Jahre zusammen. Sie schlief auf meinem Arm, meiner Brust, meinen Beinen oder zu meinen Füßen. Sie mochte keine Menschenmengen, keinen Lärm und hatte eine schreckhafte Art. Aber sie war mir besonders verbunden. Wie jeder Katzenbesitzer haben auch wir viele gemeinsame Erinnerungen gesammelt.

Wegen eines Jobwechsels musste ich umziehen. Ich hatte bereits die Formalitäten für sie vorbereitet. Sie sollte nur drei bis vier Monate bei meiner Familie bleiben, dann wären wir wieder zusammen gewesen. Das Haus meiner Familie war ihr nicht fremd; bei längeren Aufenthalten waren wir oft dort. Meine Mutter, die behauptete, Katzenhaare und Gerüche nicht zu mögen, und mein Vater, der sagte, Tiere sollten draußen sein, waren nach einer Woche schon völlig vernarrt in sie. Auch sie fühlte sich wohl: Sie hatte genug zu essen, viel Aufmerksamkeit und maximalen Komfort. Mein Vater hatte alle Fenster mit Gittern versehen, und sie saßen manchmal zusammen auf dem Balkon und genossen die Sonne. Doch etwa einen Monat vor unserer Wiedervereinigung schaffte sie es eines Abends irgendwie, aus dem Haus zu entkommen. Meine Eltern suchten sie verzweifelt, aber je mehr sie sich näherten, desto weiter entfernte sie sich. Am nächsten Tag rief mich meine weinende Mutter an, um mir die Nachricht zu überbringen. Ich habe keine Ahnung, wie viele Tage ich geweint und wie viele Nächte ich von ihr geträumt habe. Sie besucht mich immer noch in meinen Träumen. Wir haben überall Suchanzeigen und Belohnungsinformationen verteilt, Fotos an die Nachbarschaft geschickt. Doch sie wurde weder gefunden, noch kam sie zurück.

Treffen 1:

Zwei Monate nach ihrem Verschwinden kam ich zu Besuch in meine Heimatstadt. Am ersten Abend, nachdem ich angekommen war, ließ ich die Koffer stehen und ging hinaus. Ich suchte in der Gegend, in der sie zuletzt gesehen worden war, rief ihren Namen, pfiff und machte Geräusche, die sie kannte. Es dauerte nicht lange. Zehn Minuten später blickte mich ein vertrautes Gesicht an. Meine Augen wurden feucht. Ich schüttelte eine Tüte mit Nassfutter, genau so, wie sie es mochte, und Bingo! Sie kam angerannt. Sie fraß ihr Futter, ich streichelte sie. Doch als ich sie plötzlich am Nacken packte und fast zu Hause war, entkam sie mit heftigen Bewegungen. Ich fand sie in den nächsten zwei Nächten wieder, aber es endete immer gleich. Sie fraß, ließ sich streicheln, kam sogar bis vor die Tür des Gebäudes, ging aber nicht hinein. Ich hatte Angst, sie zu verschrecken, wenn ich zu forsch vorging. Am Ende meines Besuchs tröstete ich mich damit, dass sie gesund, mit dichtem Fell und ohne Verletzungen war.

Treffen 2:

Fünf Monate nach ihrem Verschwinden besuchte ich wieder die Stadt. Am ersten Abend suchte ich erneut. Und wieder kam sie! Sie blieb zehn Meter entfernt stehen, schaute mich in ihrer typischen Haltung an und gab die vertrauten Laute von sich. Sie fraß, ließ sich streicheln und folgte mir sogar bis vor das Gebäude, ging aber nicht hinein. Am zweiten Abend brachte ich ihre Transportbox und ein Spielzeug mit, das immer noch im Haus war. Ich legte auch Nassfutter und Leckerlis bereit. Doch die Box mochte sie nicht. Obwohl sie sich der Box näherte und teilweise hineinschaute, drehte sie immer wieder um. Am dritten Abend versuchte ich es erneut, aber es funktionierte nicht. Sie sah wieder gesund und wohlgenährt aus. Dieses Mal tauchte sie mit einer sehr jungen, verspielten Katze an ihrer Seite auf. Ich verließ die Stadt erneut, mit offenen Wunden und frischem Schmerz.

Kein Treffen 1 und 2:

Zehn und zwölf Monate nach ihrem Verschwinden suchte ich sie erneut. Doch dieses Mal tauchte sie nicht auf. Ich hoffte, dass es ihr gut ging und dass sie vielleicht in eine andere Nachbarschaft gezogen war.

Treffen 3:

Fünfzehn Monate nach ihrem Verschwinden suchte ich sie wieder. Am letzten Abend, als ich nach Hause zurückkehrte, sah ich einen vertrauten Blick auf der Mauer vor dem Haus. Ich setzte mich hin, mein Puls raste, und ein trauriges Lächeln erschien auf meinem Gesicht. Ich begann, sie zu rufen. Sie kam herunter, versteckte sich unter einem Auto, behielt mich aber im Auge. Ich holte Futter und begann erneut. Dieses Mal schaffte ich es, sie mit einem Trick ins Haus zu bringen. In ihrem alten Raum fraß sie, ließ sich den Bauch kraulen, rollte sich herum und erlaubte mir, schöne Fotos zu machen. Doch etwas war anders. Sie versuchte ständig, aus dem Fenster oder der Balkontür hinauszukommen, und miaute kläglich. Es war klar, dass sie nicht mehr bleiben wollte. Schweren Herzens öffnete ich die Türen. Sie lief hinaus, blieb kurz stehen, schaute mich an und verschwand dann endgültig.

Mein Herz ist schwer, Tagebuch. Sie ist immer in meinen Gedanken. Ich sehe mir ihre Fotos an und spreche über sie, wann immer das Thema Katzen aufkommt. Aber sie ist nicht mehr hier. Ich weiß, du kommst von der Straße, du bist eine Tigerkatze und willst in Freiheit leben. Aber du, die du bei jedem Geräusch Schutz suchtest und dich in den Schlaf vergrub – was machst du auf der Straße? Wie schläfst du, wie hast du keine Angst? Komm zurück, wir warten auf dich.

Du wirst immer eine Lücke in mir hinterlassen. Ich werde deine Fotos nicht löschen, dich nicht vergessen. Bei jedem Besuch werde ich die Straßen absuchen, in der Hoffnung, dass wir gemeinsam zurückkehren können.


Ihr zartes Miauen, die flauschigen Pfoten und ihre manchmal komisch, manchmal majestätisch wirkende Art machen sie nicht nur zu Haustieren, sondern zu echten Gefährten. Wissenschaftlich ist bewiesen, dass das Streicheln des weichen Fells einer Katze stressreduzierend wirkt.


Menschen, die unbedingt andere kontrollieren wollen, wurden früher selbst von anderen kontrolliert, und dieser Umstand hat ihnen sehr zu schaffen gemacht.
Ein Zeichen von Schwäche.

Das hat... lies den rest

schlimmste Sucht
wfragen #gesundheit

Wenn ich was Gutes finde, hau ich so lange drauf, bis es komplett verbraucht ist. Das kann ein Lied sein oder ein neues Gericht, das ich gerade probiert hab. Eigentlich müsste man es in Maßen genie... lies den rest

Was einem zu Prag einfällt
vachierlagrave #global
außer karlovo, hat deine liste mir sehr gefallen.
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Normalerweise kommen mir kreative Ideen, während ich auf der Toilette bin. Ich glaube, dass Männer bestätigen können, dass ich in diesem Punkt nicht allein bin. Aber so etwas höre ich zum ersten Mal u... lies den rest
Hypergamie
vachierlagrave #beziehungen

siehe: #Sekretarin-die-ihren-Chef-geheiratet-hat 

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ksenja-aldehbanov #erleben

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balleeey #erleben

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allein zu sein, wenn man sich traurig fühlt.

Rauchen und Alkohol verlassen.
ich weiß dass es für manche schwer ist aber versuch mal

Großartige Feststellungen über das Leben
saschagraubner #literatur
Das ist das erste Mal, dass ich sowas höre, ich werd's auf jeden Fall bringen oida.
Großartige Feststellungen über das Leben
ksenja-aldehbanov #literatur
Ich muss den Typen treffen, wir sollten mal in seinem Kopf rumschauen, der könnte der zweite Einstein sein.
Nie so gedacht, ahahahaha

Ich möchte auf diese Feststellung mit den Worten von 
#Rainer-Maria-Rilke antworten:

„Sei geduldig mit allem, was noch ungelöst in deinem Herzen ist, und versuche, di... lies den rest

„Wer beim Kacken an jemanden denkt, gehört dieser Person.“

Diese wertvolle Feststellung wurde von meinem Freund Albert gemacht. Als ich ihn bat, diese Feststellung zu erklären, sagte er, dass... lies den rest

Dein Schmerz gehört nur dir. Und alle Dummköpfe der Welt denken, dass der größte Schmerz der ihre ist. Weder Schmerz noch Freude zu übertreiben, ist ein großes Zeichen von Arroganz. Wenn das Leben ... lies den rest

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„Das Leben kann nur rückblickend verstanden werden, aber es muss vorwärts gelebt werden.“