ist das Tor zur "fantastischen" Welt der deutschen Sprache. Er wird verwendet, um Situationen zu beschreiben, die nicht eingetreten sind oder bei denen die Wahrscheinlichkeit gering ist. Kurz gesagt, der Konjunktiv II ist eine Art "hätte"-Sprache.
Wenn man ihn benutzt, träumt man von Dingen wie: „Hätte es doch so sein können“, oder „Wie wäre es, wenn das passieren würde?“ Er kommt ins Spiel, um Dinge zu beschreiben, die nicht unbedingt unmöglich sind, aber irgendwie „jetzt und hier“ nicht eintreten. Zum Beispiel würde man statt „Kein besseres Glück zu haben“ sagen: „Wenn ich mehr Glück hätte, würde ich es schaffen.“
Die Regeln des Konjunktiv II sind in gewisser Weise einfach. Wenn man sich vorstellt, dass etwas in der Vergangenheit anders gewesen wäre, verwendet man Hilfsverben wie „hätte“ oder „wäre“. Zum Beispiel, um „Kein gestern gekommen zu sein“ zu sagen, würde man sagen: „Wenn ich gestern gekommen wäre.“ Um zukünftige Möglichkeiten auszudrücken, verwendet man „würde“, also: „Wenn ich das tun könnte, würde ich es tun.“
Der schöne Teil am Konjunktiv II ist jedoch, dass er es einem erlaubt, Wünsche und Träume auszudrücken. Auf diese Weise wird man durch Worte frei. „Hätte“-Sagen ist gewissermaßen eine Art, die Verluste, Mängel und Unerreichbarkeiten in der Sprache auszudrücken.