Man kann Evolution aus dem Kontext der belebten Natur herausnehmen und sie allgemeiner definieren:
In einem deterministischen Umfeld werden sich diejenigen Strukturen erhalten, die über die notwendigen Eigenschaften verfügen, um weiter zu existieren. (Beispiel: Wenn ein bestimmtes Gen-Allel seinen Trägern einen evolutionären Vorteil verschafft, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass ihr genetisches Material an die nächste Generation weitergegeben wird. Dieses Allel besitzt die nötigen Voraussetzungen zum Fortbestehen – also wird es fortbestehen.)
Reduziert man diesen Gedanken noch weiter, könnte man es folgendermaßen formulieren:
Wenn etwas existieren soll, dann existiert es.
Daraus folgt, dass Evolution eine #Tautologie ist. Die sogenannte #Evolutionstheorie ist in diesem Sinne nichts anderes als eine tautologische Theorie, die besagt, dass diese Tautologie auch in der Welt der Lebewesen gilt.
Dass Evolution tautologisch ist, mag auf den ersten Blick den wissenschaftlichen Wert der Theorie zu mindern scheinen. Doch zu erkennen, dass sie eine Tautologie ist, bedeutet eigentlich, dass Evolution eines der grundlegendsten Prinzipien in der Funktionsweise dieses Universums ist.
Sogar ein Stein am Straßenrand ist Teil eines evolutionären Prozesses. Wenn er die Eigenschaften besitzt, die ihn morgen noch dort sein lassen (sein Gewicht, seine Härte, seine Schönheit, sein Nutzen für den Menschen), dann wird er auch morgen noch dort sein.