ist die heilige Stadt, in der die heiligen Stätten der drei großen Religionen zu finden sind und die daher ständig Schauplatz von Konflikten ist. Heute kämpfen Juden und Araber um die Herrschaft über diese Stadt. Hier befindet sich auch die berühmte Klagemauer.
Eine faszinierende Stadt, eine Stadt, die förmlich nach Geschichte riecht. Die Altstadt von Jerusalem versetzt einen mit einem echten Flashback-Effekt direkt 1000 Jahre zurück. Wenn man am Abend aus der Altstadt kommt und in eine russische Bar geht, ist der Grad der Verwirrung schon genug, um die Gigabyte-Mengen an Eindrücken zu überschreiten. Es ist die Stadt der maximalen Widersprüche und Qualen. Wenn man sich dann noch verirrt und im Mea She'arim Viertel landet, wird der Tag auf einmal wie ein "Jemand soll mich kneifen, damit ich aufwache"-Moment wirken.
Dieses ruhige Viertel ist ein Rückzugsort für gläubige jüdische Bewohner Jerusalems. In den Stadtführern wird man davor gewarnt: "Wenn ihr unbedingt durch das Viertel gehen wollt, dann kleidet euch bitte entsprechend!" Andernfalls ist es nur eine Frage der Zeit, bis man mit Steinen und Stöcken vertrieben wird. Kein Scherz, aber ich glaube, zwei deutsche Frauen wurden einst mit Stühlen beworfen.
Eine schöne Regel ist, dass beim Bau in der Stadt darauf geachtet werden muss, dass das äußere Erscheinungsbild Jerusalems nicht verändert wird. Auf diese Weise bleibt der historische Charme der Stadt erhalten.
einst war jede Straßenecke, jeder Stein, jede Mauer mit verschiedenen Ereignissen und Glaubensvorstellungen aufgeladen.
Heute wird die Stadt immer noch mit Konflikten, politischen Spannungen und den Spuren des kulturellen Erbes in Verbindung gebracht. Wenn man die Stadt besucht und durch ihre Straßen geht, fühlt man förmlich den Widerhall von Tausenden von Jahren. Bei jedem Schritt kann man in die Tiefen der Geschichte eintauchen; auf der einen Seite die Al-Aksa-Moschee, auf der anderen Seite die Kirche des Heiligen Grabes...
Doch dennoch gibt es in diesen heiligen Landen eher eine lang anhaltende Spaltung als der Frieden und die Harmonie, die sie symbolisieren sollten.