war ein römischer Kaiser, der von 121 bis 180 n. Chr. lebte. Im Jahr 161 bestieg er mit 40 Jahren den Thron und bewahrte das Reich in schwierigen Zeiten vor dem Zerfall, obwohl er persönlich gegen Kriege war. Dennoch kämpfte er gegen innere und äußere Feinde, um Rom zu stabilisieren.
Als überzeugter Stoiker vertrat er das Prinzip der Gleichheit aller Menschen. Besonders setzte er sich für die unterdrückten Schichten Roms, die humiliores, ein und verteidigte sie sogar persönlich gegen die wohlhabendere Klasse, die honestiores.
Das einzige und zugleich bedeutendste Werk, das von Marcus Aurelius überliefert ist, sind die Selbstbetrachtungen (Meditationen), die er auf Griechisch verfasste. Dieses Werk ist nicht nur philosophisch wertvoll, sondern gilt auch als das erste politische Schriftstück der Geschichte, das sich mit der Gleichheit der Menschen befasst.
"Lass etwas Zeit vergehen – und du wirst alles vergessen.
Lass noch etwas mehr Zeit vergehen – und alles wird dich vergessen."