ist ein wichtiges Syndrom, das beachtet werden sollte...
Das sogenannte Burnout-Syndrom, oder auch berufliche Erschöpfung, kann kurz als das Gefühl beschrieben werden, dass eine Person sich selbst große Ziele setzt, diese jedoch nicht erreicht und dadurch enttäuscht ist, sich müde fühlt und das Gefühl hat, ihre Energie sei erschöpft.
Symptome
Das Burnout-Syndrom tritt besonders häufig bei Gesundheitsarbeitern und Lehrern auf. Die Symptome können in drei Gruppen unterteilt werden: emotionale, physische und geistige Symptome.
Emotionale Erschöpfung zeigt sich in depressiver Stimmung, einem Gefühl der Unterstützungslosigkeit und Unsicherheit, Hoffnungslosigkeit, zunehmender Spannung und Streitigkeiten zu Hause, Wut, Ungeduld, Unruhe und einem Rückgang positiver Gefühle wie Höflichkeit, Respekt und Freundschaft.
Physische Erschöpfung äußert sich durch chronische Müdigkeit, Schwäche, Energiemangel, Abnutzung, erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Krankheiten, häufige Kopfschmerzen, Übelkeit, Muskelkrämpfe, Rückenschmerzen, Schlafstörungen und andere Beschwerden.
Geistige Erschöpfung kann sich in Unzufriedenheit, einer negativen Haltung sich selbst, der Arbeit und dem Leben gegenüber äußern. Dies kann dazu führen, dass Personen ihre Arbeit aufgeben oder nachlässig werden.
Ursachen
Überraschenderweise tritt Burnout häufiger bei Mitarbeitern auf, die zu Beginn ihrer Karriere sehr motiviert und enthusiastisch sind. Experten führen dies darauf zurück, dass diese Personen ihre anfängliche Begeisterung mit zu viel Energie ausnutzen und dadurch schnell erschöpft sind. Diese Mitarbeiter glauben oft, dass sie in kurzer Zeit große Erfolge erzielen können, aber wenn sie ihre Ziele nicht erreichen, verlieren sie ihre Begeisterung. Statt die Realität zu akzeptieren und ihre Ziele anzupassen, geraten sie in eine Enttäuschung. Und das Ergebnis: Burnout!
Drei Hauptfaktoren spielen eine große Rolle bei der Entstehung des Burnout-Syndroms:
Abgesehen von diesen Faktoren können auch Probleme am Arbeitsplatz zu Stress und Unzufriedenheit führen. Zu den Hauptursachen gehören:
Was tun, wenn du dich erschöpft fühlst?
Zu Beginn kann es möglich sein, das Burnout-Syndrom durch eigene Bemühungen zu bewältigen. In schwereren Fällen müssen jedoch Methoden angewendet werden, die helfen, das Problem zu lösen. Bevor wir auf diese Methoden eingehen, schauen wir uns an, wie man mit dem Problem alleine umgehen kann.
Viele Experten sind sich einig, dass die Person, die sich erschöpft fühlt, sich selbst eine Reihe von Fragen stellen sollte. Versuche, dich daran zu erinnern, wann dieses Gefühl der Erschöpfung begonnen hat. Wann nahm diese Erschöpfung in deinem Leben eine wichtige Rolle ein? Ab welchem Punkt in deinen Beziehungen zu Kollegen hast du deine persönliche Geduld verloren? Weißt du genau, welche Verantwortung du in deinen Projekten trägst? Die Antworten auf diese Fragen werden dir helfen, dich besser zu fühlen und deine Werte und Prioritäten neu zu strukturieren.
Der zweite Schritt könnte darin bestehen, Veränderungen in deinem Leben vorzunehmen. Wenn deine Arbeit ihren Reiz verloren hat, kann es hilfreich sein, entweder deine Arbeit oder zumindest deine Verantwortung zu ändern. Vielleicht ist es an der Zeit, eine Pause zu machen.
Abgesehen von diesen persönlichen Maßnahmen gibt es auch ernsthaftere Methoden, die angewendet werden können. Diese Methoden werden in drei Bereiche unterteilt: individuell arbeitende Personen, Arbeitsgruppen und Arbeitgeber. Um mit dem Burnout-Syndrom umzugehen, hängt die Strategieentwicklung, Planung und Umsetzung weitgehend von den Entscheidungen des Arbeitgebers oder derjenigen ab, die die Arbeitsbedingungen festlegen.
Individuelle und Gruppenarbeitende
Individuelle Bewältigungsstrategien sind sehr wichtig, um mit dem Burnout-Syndrom umzugehen. In Umfeldern, in denen die Kontrolle über die Arbeitsbedingungen gering ist, sind individuelle Bewältigungsstrategien von vorrangiger Bedeutung. Eine weitere nützliche Methode, um das Burnout-Syndrom zu verhindern oder zu behandeln, besteht darin, Teamarbeit zu etablieren. Das Gründen von sozialen Unterstützungsgruppen am Arbeitsplatz und das Abhalten von Besprechungen, in denen Mitarbeiter ihre Erfahrungen über die Herausforderungen des Arbeitsumfelds und die Bewältigung von Stress teilen können, bietet eine geeignete Umgebung.
Organisatorische Techniken
Die Befürworter organisatorischer Techniken argumentieren, dass Stressfaktoren mehr als nur persönliche Kontrollmechanismen umfassen und dass das Problem nicht nur durch individuelle Techniken überwunden werden kann. Organisatorische Techniken bestehen aus drei wesentlichen Elementen:
Techniken zur Reduzierung von Arbeitsstress:
Beratungsdienste: Diese Methode fördert Offenheit gegenüber Vorschlägen und Kritiken von Beratern und sorgt dafür, dass die Meinungen der Mitarbeiter berücksichtigt werden. Regelmäßige Umfragen zur Rückmeldung sind hilfreich.
Problembehebung auf organisatorischer Ebene: Ein Ziel von Qualitätsverbesserungsprogrammen ist es, ein permanentes System zu etablieren, das dafür sorgt, dass Probleme direkt nach ihrem Auftreten behandelt werden. Besprechungen zur Problemlösung mit den Mitarbeitern können Identitätskrisen und Konflikte aufgrund von Kommunikationsmangel verhindern.