Thermalwasser ist in Österreich fast ein Lebensstil. Von Bad Gastein bis Bad Ischl zieht es jedes Jahr Millionen von Menschen in die berühmten Thermen des Landes. Diese heißen Quellen enthalten Mineralien wie Schwefel, Magnesium und sogar Radon, die angeblich bei Gelenkschmerzen, Hautkrankheiten und Stress helfen sollen. Aber was sagt die Wissenschaft dazu?
Eine Studie der Universität Wien (2010) fand heraus, dass regelmäßige Bäder in radonhaltigem Wasser Schmerzen bei Patienten mit rheumatoider Arthritis signifikant lindern können. Radon wirkt in kleinen Dosen entzündungshemmend und regt die Regeneration von Zellen an. Natürlich gibt es auch Kritik: Die Langzeitauswirkungen der Radontherapie sind nicht vollständig erforscht, und manche Wissenschaftler warnen vor möglichen Risiken.
Abgesehen von der wissenschaftlichen Debatte: Thermalbäder bieten definitiv einen psychologischen Vorteil. Das warme Wasser entspannt die Muskeln, und das beruhigende Ambiente fördert die Stressreduktion. Also, ob wissenschaftlich bewiesen oder nicht – ein Bad in einem österreichischen Thermalpool ist sicher eine Wohltat für Körper und Seele.
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