Der Mann, der Buttertoast mit weich gekochtem Ei zur köstlichsten Erfindung der Menschheit erklärte.
Wie schon oft gesagt wurde: "Einer der intelligentesten #Schriftsteller, die je gelebt haben." Doch wenn es um Nabokov geht, kann man diese #Intelligenz ohne zu zögern als ein oszillierendes Pendel zwischen #Genie und #Wahnsinn bezeichnen. Nabokov war ein Schriftsteller, der seine Zeitgenossen und generell alle Autoren, die er nicht mochte, gnadenlos herabwürdigte. Sartre, Camus, Mann, Saul Bellow … Man kann sicher sein, dass in seinen Interviews oder literarischen Essays mindestens einer dieser Namen abfällig erwähnt wird. Wie fundiert diese Abwertungen jedoch immer waren, bleibt fraglich.
Ein Beispiel: Nabokov machte sich ausführlich über #Joseph-Conrad lustig, nur um in einem seiner Bücher einen veröffentlichten Brief von Conrad zu erwähnen, in dem dieser Anna Karenina abfällig kritisierte. Daraufhin schrieb Nabokov: "Ich werde ihm das niemals verzeihen!" und zog hemmungslos über ihn her. (Übrigens gehörte Anna Karenina zu seinen absoluten Lieblingsbüchern – und wenn wir schon dabei sind, Madame Bovary auch.) Es scheint fast so, als könne er das gesamte Werk eines Autors aufgrund eines einzigen Fehlers oder einer persönlichen Abneigung verwerfen.
Doch diese Linie zwischen „#Genie-und-Wahnsinn “ zeigt sich nicht nur in seinen erbarmungslosen Kritiken. Aus seinen Schriften und Büchern geht hervor, dass er ein entschiedener Feind der #Sowjet s war (wie sollte er auch nicht? Hatte die Revolution nicht seine goldene Kindheit zerstört?). So sehr, dass er während des Vietnamkriegs dem US-Präsidenten einen Unterstützungsbrief schrieb und offen den Krieg befürwortete – eine Haltung, die man von einem Künstler kaum erwarten würde. Schon gar nicht von jemandem, der neben der Jagd auf Schmetterlinge einige der schönsten Sätze, Geschichten und Bücher des Jahrhunderts geschrieben hat.
Was soll man sagen? Eine Persönlichkeit voller Widersprüche – aber eben auch der Autor unvergleichlicher #Meisterwerk e.