lässt sich sinnvoll unter zwei Hauptkategorien einteilen:
Psychologischer Hedonismus:
Dieser Ansatz behauptet, dass Menschen psychologisch ausschließlich danach streben, Freude und Lust zu erfahren.
Ethischer Hedonismus:
Diese Lehre besagt, dass es unsere grundlegende moralische Verpflichtung ist, Freude und Glück zu maximieren.
Der Begriff des ethischen Hedonismus wird erstmals mit dem antiken griechischen Philosophen Epikur in Verbindung gebracht. In seinem Werk Brief an Menoikeus erklärt er die Natur der Lust und gibt Ratschläge, wie man das Leid des Lebens (wie die Angst vor Göttern und dem Tod) reduzieren kann.
Im Mittelalter erklärten christliche Philosophen den Hedonismus von Epikur weitgehend für ungültig. Ihrer Meinung nach war diese Philosophie unvereinbar mit den Prinzipien des christlichen Glaubens, wie der Abkehr von Sünde, der Erfüllung göttlicher Gebote und der Förderung der Tugenden des christlichen Glaubens, der Hoffnung und der Nächstenliebe.
Philosophen der Renaissance wie Erasmus belebten den Hedonismus jedoch wieder. Sie argumentierten, dass der Fokus dieser Philosophie auf Lust mit Gottes Wunsch, dass Menschen glücklich sein sollten, übereinstimmt. Der englische Philosoph Thomas Morus verteidigte den Hedonismus ebenfalls auf religiöser Grundlage. In seinem Werk Utopia schrieb er: „Ein wesentlicher Bestandteil des menschlichen Glücks besteht in der Lust.“
Im 18. Jahrhundert untersuchten Francis Hutcheson und David Hume die moralische Dimension von Freude und Glück systematischer. Ihre Theorien legten den Grundstein für die Philosophie des Utilitarismus.