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H. Moser & Cie
abotoksic #allgemein
05.04.2025 - 02:01

wurde im Jahr 1828 von Heinrich Moser in St. Petersburg gegründet. Heinrich Moser starb im Jahr 1874, woraufhin das Unternehmen verkauft wurde. Nach der Russischen Revolution im Jahr 1917 wurde das Unternehmen in die Schweiz verlegt und wechselte im Laufe der Zeit mehrmals den Besitzer. Heute produziert H. Moser & Cie nur rund 1.200 Uhren pro Jahr. Obwohl sie zu den luxuriösesten Uhrenmarken der Schweiz gehört, hebt sich H. Moser & Cie durch ein besonderes Merkmal deutlich von anderen Schweizer Luxusuhrenherstellern ab: ihren rebellischen Geist. Durch provokative Aktionen in der Uhrenwelt sorgt die Marke regelmäßig für Aufsehen – ein Verdienst, der vor allem Eduard Meylan zugeschrieben wird, der 2013 CEO des Unternehmens wurde.

Im Jahr 2016 brachte H. Moser & Cie ein Modell namens „Swiss Alp Watch“ auf den Markt. Auf den ersten Blick hätte man meinen können, es handle sich um eine Smartwatch. Sowohl der Name als auch die Gehäusegröße erinnerten stark an die Apple Watch. Doch das Gegenteil war der Fall: Die „Swiss Alp Watch“ war eine ironische Antwort auf Smartwatches. H. Moser & Cie war der Meinung, dass Smartwatches den Geist der Zeit zerstören, und entwickelte eine Uhr, die der Apple Watch äußerlich ähnelte, technisch jedoch eine rein mechanische Uhr war – ein gekonnter und erfolgreicher Gegenangriff. Doch das war nur der Anfang und ein Vorbote kommender provokativer Schritte.
(Swiss Alp Modell – Video)

Früher reichte es aus, wenn eine Uhr zu mindestens 50 % schweizerisch war, um die Bezeichnung „Swiss Made“ tragen zu dürfen. Seit 2016 wurde diese Regel geändert: Der Anteil wurde auf 60 % erhöht, um die Schweizer Wirtschaft und insbesondere die Uhrenindustrie zu stärken. Doch H. Moser & Cie, deren Uhren zu 95 % in der Schweiz gefertigt werden, empfand diese Grenze als unzureichend. Für sie war eine wirkliche „Swiss Made“-Uhr nur dann gegeben, wenn der Schweizer Anteil möglichst nahe bei 100 % lag.

Aus Protest entfernte H. Moser & Cie daher die „Swiss Made“-Aufschrift von ihren Zifferblättern – sie sahen in dem Label nur noch eine Täuschung. Der Protest blieb jedoch nicht bei einem symbolischen Akt: Im Januar 2017 präsentierten sie ein neues, bis dahin in der Uhrenwelt beispielloses Modell. Das Gehäuse der Uhr bestand aus Käse – konkret aus 100 % Schweizer Vacherin Mont d'Or Käse, einem Produkt aus der Heimatregion von CEO Eduard Meylan. Durch die Kombination mit einem speziellen Harz wurde daraus ein einzigartiges Uhrengehäuse geschaffen. Auch das Armband war konsequent „Swiss Made“ – aus 100 % Schweizer Rindsleder.

Der Name der Uhr war ebenso kreativ: Statt „Swiss Made“ nannte man sie „Swiss Mad“, ein ironisches Wortspiel. Sogar der Preis war durchdacht gewählt: 1.081.291 Schweizer Franken – eine Anspielung auf das Gründungsjahr der Schweiz (1. August 1291). Natürlich war das nur ein symbolischer Preis, die Uhr wurde in einer Auktion versteigert – für beachtliche 100.000 Franken. Der Erlös ging nicht an das Unternehmen, sondern wurde an die Stiftung „Fondation pour la Culture Horlogère Suisse“ gespendet.

Für Uhrenliebhaber gab es eine limitierte Version: 50 Exemplare der „Venturer Swiss Mad“ wurden produziert – mit Lederarmband, aber ohne Käsegehäuse.
(Swiss Mad Modell – Video)
(Venturer Swiss Mad)

Im Sommer 2017 folgte dann ein weiteres ironisches Modell: die „Swiss Alp Watch Zzzz“. Mit einem komplett schwarzen Zifferblatt erinnerte sie an das Standby-Display der Apple Watch.
(Zzzz Modell)

Durch diesen rebellischen Stil wurde H. Moser & Cie immer bekannter – und die Erwartungen an neue Modelle wuchsen. Anfang 2018 folgte dann der nächste Auftritt. Diesmal kritisierte man die mangelnde Kreativität der etablierten Uhrenmarken. H. Moser & Cie war der Meinung, dass viele große Marken nur noch von ihrem Erbe lebten und keine neuen Ideen mehr entwickelten. Die Antwort: ein neues Modell namens „Swiss Icons“.

Doch dieses Mal war die Reaktion negativ. Die Uhr wurde von vielen als „Frankenstein-Monster“ verspottet – ein wilder Mix aus Elementen bekannter Luxusmarken: das Gehäuse von Audemars Piguet Royal Oak, Schrauben von Hublot, die Pepsi-Lünette von Rolex, das Zifferblatt von Patek Philippe Nautilus, Zeiger von Breguet, Krone und Ziffern von Panerai, Krone von Cartier, Tourbillon von Girard-Perregaux, Schriftart von IWC – kombiniert mit der typischen Farbe von H. Moser & Cie.
(Swiss Icons – Bericht)

Viele Marken protestierten heftig. H. Moser & Cie hatte mit einer Provokation gerechnet – aber nicht mit einem derartigen Aufschrei. Sie zogen schnell die Konsequenzen und stornierten das Projekt. In einem offiziellen Statement beklagten sie, dass ihre Botschaft wohl missverstanden wurde.

Trotz der Rückschläge bleibt H. Moser & Cie eine der innovativsten Marken der Schweiz. Sie stellen nicht nur provokante Modelle her, sondern auch klassisch-schöne und technisch anspruchsvolle Uhren, die hohes Ansehen genießen.

Nachtrag:
Wer dachte, dass nach all dem keine neue Überraschung folgen würde, wurde Anfang 2019 eines Besseren belehrt. Mit der „Nature Watch“ setzten sie erneut ein Zeichen – diesmal im Sinne der Umwelt. Die Uhr wurde aus echten Pflanzen und Gestein aus den Schweizer Alpen gefertigt. Der dazugehörige Slogan lautete: „Let’s make Swiss Made green again“. Zudem starteten sie eine Kooperation mit der Organisation „Room to Read“. Für jeden Besuch auf ihrer Website spendete H. Moser & Cie zehn Kinderbücher zur Förderung der Bildung.
(Nature Watch – Video)

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