Die etymologische Herkunft des Begriffs "Solipsismus" leitet sich aus „solus“ (allein) und „ipse“ (Selbst) ab. Als Descartes mit seinem berühmten „Ich denke, also bin ich“ die Idee des Zweifels auf die Spitze trieb (nach dem Motto: Nur ich existiere, alles andere könnte Illusion, Matrix oder Ähnliches sein), entstand daraus der Solipsismus.
Der Begriff wird kontrovers verwendet und bezeichnet letztlich den radikalen Endpunkt jeder idealistischen Lehre.
Außerdem halte ich es für absurd, den Solipsismus zu verteidigen oder ein Buch darüber zu schreiben, um ihn zu erklären. Sich vor ein Publikum zu stellen und zu sagen: „Ihr existiert nur, weil ich euch wahrnehme“, und dafür die Mühe auf sich zu nehmen, ein Buch zu verfassen, erscheint als seltsamer Widerspruch.
Meiner Meinung nach ist der Solipsismus die Krankheit eines Menschen, der in seinem eigenen Körper gefangen ist. Es ist keine absurde Idee, aber da er keinen zusätzlichen Erkenntniswert liefert, wird er meist nur als Teil des Allgemeinwissens abgetan und schnell beiseitegelegt.