Ein Film von Akira Kurosawa aus dem Jahr 1950. Gleichzeitig war es auch der Titel des Buches, das in Ghost Dog von Hand zu Hand ging und schließlich zu seiner Besitzerin zurückkehrte. Der Film erzählt die Geschichte eines Vorfalls, der von vier Personen auf widersprüchliche, aber gleichermaßen glaubwürdige Weise geschildert wird. Das Thema der Relativität der Wahrheit steht im Mittelpunkt, und obwohl die Verbindung zu Ghost Dog nicht direkt ersichtlich ist, könnte Jim Jarmusch mit diesem Motiv eine bewusste Anspielung gemacht haben.
Der Film gewann 1952 den Oscar für den besten fremdsprachigen Film. Er spielt am berühmten Rashomon-Tor von Kyoto, das im 18. Jahrhundert zerstört wurde. Unter dem Tor, wo Menschen Schutz vor dem Regen suchen, werden Geschichten erzählt: Über eine Reise eines Paares durch den Wald, das einem Banditen begegnet, und die daraus resultierende Geschichte von Liebe, Verrat und Mord – alles aus vier unterschiedlichen Perspektiven geschildert. Ein Film, der mit seinen facettenreichen Wahrheiten und menschlichen Erzählungen im Gedächtnis bleibt.
Als Kurosawa die Dreharbeiten beginnen wollte, sagten seine Regieassistenten, dass sie das Drehbuch nicht verstanden hätten. Kurosawa riet ihnen, es erneut zu lesen. Das Drehbuch betonte, dass selbst die Wahrheit ein relatives Konzept ist, das durch die Wertvorstellungen der Menschen geformt wird. Der Film drehte sich um eine Geschichte, die von vier Personen jeweils unterschiedlich erzählt wurde.
In diesem Schwarz-Weiß-Film durchbrach die Kameraführung bestehende Tabus. Es gab ein Spiel von Licht und Schatten, und die Kamera wurde erstmals direkt auf die Sonne gerichtet. Der Film basiert auf Akutagawas Kurzgeschichte Im Dickicht (Yabu no naka), die für den Film erweitert wurde. In Rashomon fallen uns Themen wie die Ehre der Samurai und die Herabsetzung der Frau besonders ins Auge.
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