Eine #Persönlichkeit, die von 1740 bis 1786 König von #Preußen war. Er gilt als einer der Architekten der #Entwicklung Deutschlands im Sinne von #Modernisierung und #Industrialisierung. Eine Zeit lang war er auch ein Förderer #Voltaire s, mit dem er einen Briefwechsel führte. Er ist ein typisches Beispiel für den sogenannten aufgeklärten Despotismus. Weitere Beispiele wären etwa der russische Zar Peter der Große.
Tatsächlich diente er späteren deutschen Persönlichkeiten wie Bismarck, Hitler und vielen anderen militärisch geprägten und entwicklungsorientierten Figuren als Inspirationsquelle. Noch vor Bismarck entwickelte er ein Modell, um Deutschland ohne Auslandsverschuldung wirtschaftlich voranzubringen. Die Förderung des Agrarsektors als Grundlage für die wirtschaftliche Entwicklung stammt ursprünglich von ihm.
Sein eigentlicher Name ist Friedrich II., doch aufgrund seiner bedeutenden Rolle in der Entwicklung Deutschlands wird er oft mit dem Beinamen der Große bezeichnet. Natürlich ist es aus historiographischer Sicht nicht unproblematisch, Sultanen, Königen, Fürsten oder Zaren solche Beinamen zu geben – insbesondere dann, wenn sie rückwirkend (im 19., 20. oder gar 21. Jahrhundert) vergeben werden und implizieren, dass diese Herrscher im Vergleich zu ihren Amtskollegen besonders herausragende Leistungen vollbracht hätten.
Wenn allerdings bereits Zeitgenossen ihren König als außergewöhnlich lobten – also wenn sie sinngemäß sagten: „Was für ein großartiger Mann ist unser König!“ – dann erscheint eine solche Bezeichnung durchaus gerechtfertigt.