Meiner Meinung nach nicht wirklich schlecht, aber eine Eigenschaft, die ich nicht mag, ist, dass ich niemanden vor den Kopf stoßen kann. Jeden Tag gehe ich ins Krankenhaus mit dem Vorsatz: "Heute rede ich mit niemandem. Ich erledige meine Arbeit und gehe nach Hause." Doch sobald ich den ersten Schritt hineinsetze, überkommt mich seltsamerweise eine Art Geduld und Güte. In jedem Zimmer finde ich mich in Gesprächen wieder – über die Probleme von Herrn X mit seinen Kindern oder darüber, wie Frau Y von ihrem Enkel erzählt, der zufälligerweise dasselbe Fach wie ich studiert hat. Ein Job, der eigentlich nur fünf Minuten dauern sollte, zieht sich so auf 30 Minuten. Und weil ich niemandem ins Wort fallen und sagen kann, dass ich jetzt gehen muss, bin ich gezwungen, zuzuhören. Ich glaube fest daran, dass eines Tages auch ich einfach nur meine Arbeit erledigen und ohne die Sorgen von 20 Leuten auf den Schultern nach Hause gehen werde.
Meine schlechte Eigenschaft, die mich ausmacht, ist mein scheinbar gleichgültiges Auftreten.
Doch niemand weiß, dass ich derjenige bin, der sich am meisten kümmert, dass ich alles bis ins kleinste Detail durchdenke. Das größte Leid, das meine schlechte Eigenschaft verursacht, trifft also am Ende doch nur mich selbst.
Meine übertriebene Detailverliebtheit und mein penibles Arbeiten. Besonders wegen meiner nachlässigen Kollegen am Arbeitsplatz ist es sehr anstrengend, aber leider etwas, worauf ich nur schwer verzichten kann.
Versuchen, Dummköpfe zu belehren.