Zu den Produkten kann ich nicht viel sagen – was ich probiert habe, hat mir nicht besonders geschmeckt. Aber die Geschichte der Firma und ihres Gründers ist wirklich beeindruckend.
Milton S. Hershey baute Anfang des 20. Jahrhunderts in Pennsylvania eine große neue Schokoladenfabrik.
Doch es blieb nicht dabei: In der Nähe der Fabrik gründete er eine komplette Kleinstadt mit eigener Elektrizität, Kanalisation, Heizung, Schulen, öffentlichem Nahverkehr – alles komplett durchdacht und unter seinem Namen.
Später wurde sogar ein Freizeitpark errichtet.
1909 gründete er mit seiner Frau eine Stiftung und eröffnete ein Internat, das sich an Waisenkinder richtete – ganz im Stil von „Darüşşafaka“.
Als seine Frau Catherine jung an einer damals noch nicht diagnostizierbaren Krankheit starb, heiratete Milton nie wieder.
Da sie keine Kinder hatten, vermachte er der Stiftung 1918 sein gesamtes Vermögen: 90 Millionen Dollar sowie 40 % der Firmenanteile.
Obwohl die Stiftung im Laufe der Jahre einen Großteil dieser Anteile verkaufte, besitzt sie bis heute die Stimmenmehrheit im Aufsichtsrat von Hershey’s. Der aktuelle Stiftungswert liegt bei etwa 20 Milliarden Dollar.
Zwar wird kritisiert, dass nur ein kleiner Teil des Vermögens zweckgemäß in Bildung investiert wird – dennoch wächst die Stiftung weiter.
Ein Vermögen, das in Kinderhänden womöglich vergeudet worden wäre, lebt so weiter und bringt immer noch Nutzen.