sind zwei Mitglieder der Gattung Panthera aus der Familie der Großkatzen – für ein ungeübtes Auge kaum zu unterscheiden.
Zur Panthera-Gruppe zählen die sogenannten Großkatzen: Löwe, Tiger, Jaguar, Leopard und Schneeleopard.
Falls Sie sich fragen, warum ein Puma oder Gepard nicht dazugehört – sie können nicht brüllen. Ja, das ist tatsächlich eines der Kriterien.
Ich habe übrigens nicht vor, hier ein "Versus" zu schreiben, sondern eher einen Vergleich.
Aber falls es doch ein Duell wäre – das Ergebnis wäre klar: Der Jaguar ist dem Leoparden eindeutig überlegen.
Mit ihren lateinischen Namen Panthera pardus (Leopard) und Panthera onca (Jaguar) teilen sie sich vor etwa fünf Millionen Jahren einen gemeinsamen Vorfahren. (Warum ich die lateinischen Namen erwähne? Musste das sein? Quidquid latine dictum sit, altum videtur – alles, was auf Latein gesagt wird, klingt tiefgründig. Ich streue solche Sachen gerne in meine Texte, damit ich klug wirke.)
Beide Katzen haben sich unter unterschiedlichen Umweltbedingungen entwickelt – mit verschiedenen körperlichen und verhaltensbezogenen Merkmalen.
Fangen wir mit dem Körperbau an: Der Jaguar ist kräftiger und schwerer als der Leopard.
Ein ausgewachsener Jaguar kann bis zu 150 Kilogramm wiegen, während selbst die größten Leoparden selten die 90-Kilo-Marke überschreiten. Leoparden sind eher schlank gebaut, Jaguare gedrungen und muskulös.
Beide Arten haben ein Fell mit schwarzen Ringen. Der Unterschied: Jaguars haben in ihren Rosetten zusätzlich schwarze Punkte.
Leoparden dagegen haben kleinere, dichtere Rosetten – ohne Punkt in der Mitte.
Wenn dir also ein großes Raubtier entgegenläuft und seine Flecken keine Punkte in der Mitte haben, wirst du vermutlich gerade von einem Leoparden gefressen.
Diese beiden Großkatzen leben auf unterschiedlichen Kontinenten:
Der Jaguar ist eine Katze der Neuen Welt – heimisch in den Regenwäldern Mittel- und Südamerikas.
In Asien, Europa, Afrika oder Australien gibt es keine Jaguare.
Wenn du also in einem Regenwald aufwachst und ein Jaguar rennt auf dich zu – Glückwunsch, du bist sicher in Amerika.
Leoparden hingegen sind in der Alten Welt weit verbreitet.
Sie leben in den Savannen Afrikas, in den Dschungeln Indiens und Indochinas sowie in verschiedenen bewaldeten Regionen Asiens.
Um von einem Leoparden angegriffen zu werden, brauchst du also kein Visum.
(Ob ich diesen Text später fortsetze? Vielleicht. Wenn ich es nicht vergesse.)