Wurde von den #Chinesen entdeckt.
Es besteht aus Salpeter, Schwefel und fein gemahlenem Holzkohle in bestimmten Verhältnissen – die Qualität der einzelnen Bestandteile ist entscheidend.
Früher prüften Schwarzpulverhersteller die Qualität des Salpeters durch Schmecken.
Ein in Archiven gefundener und dies bestätigender Rezeptauszug besagt:
„Salpeter, der salzig und bitter ist, ist nicht gut; nur wenn er die Zunge beißt und leicht süß schmeckt, ist er geeignet.“
Man könnte sagen: Der Weg zum guten Pulverhersteller führte über reichlich versalzenen Geschmack.
Das Testen von Schwefel war einfacher: Ein Stück Schwefel wurde in die Handfläche gelegt und ans Ohr gehalten.
Ein leises Knistern war ein Zeichen für guten Schwefel.
Da Schwefel eine geringe Wärmeleitfähigkeit besitzt, steigt bei Erwärmung die innere Spannung, wodurch er – da spröde – in kleinen Stücken zerbricht und dabei knistert.
Verunreinigter Schwefel hingegen ist wärmeleitfähiger und damit widerstandsfähiger.
Kurz gesagt: Früher analysierten Chemiker Stoffe mit ihren Sinnesorganen.
Manche Stoffnamen spiegeln diese Praxis wider:
„Glyzerin“ kommt aus dem Lateinischen für „süß“,
und Natriumsulfat wird auch „Mirabilit“ genannt – was „bitter“ bedeutet.