ist zweifellos eine der faszinierendsten und umstrittensten Figuren der Weltgeschichte. Direkt nach der Französischen Revolution, Ende des 18. Jahrhunderts, begann er inmitten der politischen Unruhen Frankreichs wie ein Stern aufzuleuchten. 1769 auf der Insel Korsika geboren, schaffte es Napoleon, sich nicht nur als Herrscher des Französischen Imperiums, sondern auch als einer der mächtigsten Herrscher Europas und der Welt zu etablieren.
Napoleons militärisches Genie und strategische Intelligenz machten ihn schnell zu einem der größten Kommandeure Frankreichs. 1799 stürzte er mit einem Staatsstreich die republikanische Regierung und gründete das Konsulat, das ihn an die Spitze des Landes brachte. 1804 erklärte er sich selbst zum Kaiser und verwandelte Frankreich in das mächtigste Imperium seiner Zeit.
Napoleons militärische Erfolge sind zahlreich; Schlachten wie Austerlitz, Leipzig und Jena machten ihn nicht nur zu einer Legende für das französische Volk, sondern auch für die übrigen Länder Europas. Doch neben seinen militärischen Siegen sind auch seine politischen Züge ebenso bemerkenswert. Er hatte weite Teile Europas erobert und überall seine eigenen Regierungen etabliert. Doch trotz dieser Expansion stießen Napoleons imperialistische Politiken auf immer größere Herausforderungen. Während er gegen viele Feinde kämpfte, brachte er auch zahlreiche Reformen auf den Weg, wie das Alkoholverbot und eine radikale Bildungsreform.
Allerdings war der Russlandfeldzug von 1812 ein tragischer Fehler, der den Beginn des Endes seines Imperiums markierte. Die französische Armee scheiterte kläglich an der russischen Kälte, was zu einer der größten Niederlagen in der Militärgeschichte führte. Die darauf folgende Schlacht von Waterloo besiegelte schließlich Napoleons Schicksal und führte 1815 zu seiner Verbannung auf die Insel St. Helena.
Napoleons Tod bleibt von vielen Geheimnissen umgeben. 1821 starb er im Alter von 51 Jahren auf St. Helena, aber die genaue Ursache seines Todes ist nach wie vor unklar. Einige behaupten, er sei vergiftet worden, während andere auf eine Krankheit als Todesursache hinweisen.
Napoleons Erbe lebt nicht nur durch das Französische Imperium und seine militärischen Erfolge weiter, sondern auch durch die Reform des französischen Rechts und die Schaffung des Napoleonschen Gesetzes (Code Napoléon). Dieses Rechtssystem beeinflusste nicht nur Frankreich, sondern viele europäische Länder über Jahre hinweg und gab den modernen Rechtssystemen in Europa eine Richtung.
Napoleon Bonaparte war ein Kaiser, ein militärisches Genie, ein Reformator und zweifellos eine der größten Figuren der Geschichte. Über die Jahrhunderte hinweg wurden viele Bücher über ihn geschrieben, Filme produziert und er bleibt ein immerwährendes Diskussionsthema. Napoleon wird in der Geschichtsschreibung eine unverkennbare Figur bleiben, aber sein Erbe und seine Legende werden über den Krieger hinausgehen und weiterhin als Porträt eines Führers, der die Menschheitsgeschichte geprägt hat, weiterleben.
Ohne Zweifel einer der wenigen Menschen, die das Schicksal der Welt und der Geschichte beeinflussten. Während seiner Lebenszeit kann man sagen, dass er Züge gemacht hat, die das Schicksal der Welt beeinflussten. Zunächst einmal war er ein echter Soldat und ein Kommandant, der seinen Krieg so weit wie möglich selbst führte. Er scheute sich nicht, seine eigenen Entscheidungen zu treffen und sie durchzusetzen – ein wahrer Wolf. Der einzige Mangel, den er hatte, war genau diese Eigenschaft, die ihm schließlich das Leben kostete. Während des Krieges gegen Russland, wenn er andere Entscheidungen getroffen hätte, könnte die Welt heute eine ganz andere sein.