Es ist der Zustand der Niedergeschlagenheit, den wir erleben, wenn unser Lebenswille schwindet und die Traurigkeit zunimmt. In diesen Momenten sprechen wir weniger und bewegen uns weniger. Es ist ein seelischer Schmerz, den wir empfinden. Schuldgefühle überwiegen, und wir können sogar ohne einen wirklichen Grund Schuld empfinden. Dieser Zustand kann einige Menschen zu Selbstmord und andere zu Mord treiben.

In schweren melancholischen Zuständen wird Elektroschock-Therapie eingesetzt; jedoch hat die Tatsache, dass Elektroschocks zu Gedächtnisstörungen von zwei bis drei Wochen führen können, die chemischen Behandlungswege zu einer alternativen Möglichkeit gemacht. Elektroschocks werden nur in melancholischen Zuständen verwendet, die in den Selbstmord führen könnten.

Das Gefühl des Verlustes, das über eine Unruhe im Selbst hinaus eine tiefe Traurigkeit erzeugt. 

Es lohnt sich, einen Blick auf Freuds Aufsatz "Melancholie und Trauer" (1917, Metapsychologie) zu werfen. Während die Melancholie darin besteht, sich von der Realität des Verlustes zu befreien, indem man die Form des Gedächtnisses verändert und die Verantwortung ignoriert, geht es beim Trauern darum, das Verlorene in der Vorstellung vollständig zu verlieren.