Meiner Meinung nach ist es eine sehr gelungene Produktion, besonders die zweite Staffel hat mir sehr gefallen. Aber ich wünschte, sie hätten die zweite Staffel etwas länger gemacht.

Außerdem denke ich, dass, wenn Produktionen wie Squid Game zunehmen, wir in Zukunft vielleicht mehr unterschiedliche und originelle Dinge sehen könnten.

Menschen, die von finanziellen Schwierigkeiten geplagt sind, nehmen an Spielen teil, bei denen sie ihr Leben riskieren, um ein gigantisches Preisgeld zu gewinnen – ein erschreckender Blick auf die dunklen Seiten der menschlichen Natur.

ist eine Serie, die 2021 veröffentlicht wurde und weltweit einen riesigen Erfolg feierte. Im Kern geht es um Themen wie die Kluft zwischen Arm und Reich, Überlebensinstinkte und die dunkle Seite des Kapitalismus – und diese Themen werden wirklich gut behandelt. Aber ich muss zugeben, dass die Serie in manchen Momenten ein wenig in „schwere Dramen“ abdriftet und unnötig in die Länge gezogen wird. Ja, Menschen zu einem Spiel zu machen, ist ein spannendes Thema. Aber manchmal zieht diese Spannung den Zuschauer unnötig in die Länge, während man über die Hintergrundgeschichten der Charaktere nachdenkt und sich fragt, wie tief man in die psychologischen Motive eintauchen sollte, bis man plötzlich das Bedürfnis verspürt, einfach weiterzuschauen.

Es zeigt wirklich gut, wie entmenschlichte gesellschaftliche Strukturen und die Grausamkeit des Menschen sich entfalten können. Aber die gelegentlich „stylischen“ Szenen und die überzogenen „Bösewicht“-Charaktere lassen einen manchmal ein wenig die Authentizität der Erzählung hinterfragen. Das einzig wirklich hervorstechende ist, wie die Serie den Zuschauer dazu bringt, sich selbst als Teil dieses mechanischen Spiels zu sehen, in dem man ständig zwischen dem, was verdient wird, und dem, was einem vorenthalten wird, hin- und hergerissen ist. Wenn man diesen inneren Konflikt spürt, weiß man wirklich, dass man „Squid Game“ schaut.