Es gibt eine großartige Anekdote zur Entstehung des Namens „United Nations“, die, wie ich es aus all meinen internationalen Studien kenne, irgendwie in meinem Kopf hängen bleibt:
Wie wir wissen, waren Großbritannien und die USA während des Zweiten Weltkriegs sehr eng miteinander verbunden. Sie waren so nahe, dass Churchill ständig Gast von Franklin Delano Roosevelt im Weißen Haus war, und die beiden tranken unaufhörlich zusammen.
In einer dieser Zeiten war Roosevelt sehr beschäftigt mit der Frage, wie man die neue Organisation nennen sollte, die anstelle des Völkerbundes (League of Nations) gegründet werden sollte. Eines Tages, nach einem plötzlichen geistigen Sprung, kam ihm die Idee „United Nations“, und voller Aufregung fuhr er mit seinem Rollstuhl (da er schon lange gelähmt war) ins Schlafzimmer von Churchill, um ihm die Nachricht zu überbringen.
Doch als er die Tür ohne anzuklopfen öffnete, fand er Churchill, der frisch aus der Badewanne kam, nass und völlig nackt vor. In Verlegenheit entschuldigte er sich und versuchte, sich mit seinem Rollstuhl umzudrehen. Doch Churchill hielt ihn auf und sagte diesen unvergesslichen Satz: „Der Premierminister von Großbritannien hat dem Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika nichts zu verbergen.“
Ja, so etwas muss wohl passiert sein. Aber ich kann es nicht beweisen. Es war eine schöne Anekdote, die ich in der Zeitung „Dingene“ gelesen habe.