war ein deutscher Schachspieler, Mathematiker, Philosoph und Spieltheoretiker, der als einer der größten Schachspieler der Geschichte gilt. Über 27 Jahre hinweg (1894-1921) hielt er den Titel des Schachweltmeisters – eine Rekordzeit, die bis heute unübertroffen ist.
Lasker wurde am 24. Dezember 1868 in Berlinchen (heute Barlinek, Polen) geboren. Neben seiner herausragenden Schachkarriere war er auch ein bedeutender Mathematiker. Er promovierte in Mathematik und arbeitete unter anderem am Lasker-Noether-Theorem, das einen wichtigen Beitrag zur Algebra darstellt. Als Schachspieler war Lasker berühmt für seinen psychologisch geprägten Stil, bei dem er die Schwächen seiner Gegner analysierte und gezielt ausnutzte. 1894 besiegte er Wilhelm Steinitz und wurde Weltmeister – ein Titel, den er bis 1921 erfolgreich verteidigte.
Doch Lasker war mehr als nur ein Schachspieler. Er schrieb Bücher über Schach, Philosophie und Spieltheorie, was ihn zu einem der vielseitigsten Denker seiner Zeit machte. Seine intellektuellen Interessen reichten weit über das Schachbrett hinaus, und er galt als Visionär, der Wissenschaft, Kunst und Spiel miteinander verband.
Am 11. Januar 1941 verstarb Lasker in New York. Sein Erbe lebt jedoch weiter – nicht nur als Schachlegende, sondern auch als außergewöhnlicher Intellektueller, der die Welt in vielerlei Hinsicht bereicherte.