Seine analytischen Fähigkeiten und sein innovativer Spielstil machten ihn zu einer Legende. Doch Fischer war nicht nur durch sein Talent bekannt, sondern auch durch seine exzentrische Persönlichkeit und zahlreiche Kontroversen. Er ignorierte oft soziale Normen und hatte schwierige Beziehungen zu Medien und Institutionen. Nach seinem Rückzug aus dem professionellen Schach geriet er durch antisemitische Äußerungen und politische Konflikte in die Kritik. 1992 spielte er ein inoffizielles Match gegen Boris Spassky in Jugoslawien, was gegen die US-Sanktionen verstieß. Dies führte dazu, dass er in den USA rechtliche Probleme bekam und ins Exil ging. Später gewährte ihm Island die Staatsbürgerschaft und bot ihm Schutz.

Fischer verstarb 2008 in Reykjavik an Nierenversagen.

Bobby Fischer ist eine der talentiertesten und kontroversesten Persönlichkeiten in der Geschichte des Schachs. 1972 besiegte er den legendären sowjetischen Spieler Boris Spassky und wurde Weltmeister – ein kultureller Triumph während des Kalten Krieges. Fischer war bekannt für seine unglaubliche Schachintelligenz und seinen kreativen Spielstil, fiel jedoch auch durch exzentrisches Verhalten und kontroverse Aussagen in seinem persönlichen Leben auf. Ein Genie und eine tragische Figur zugleich.

war zweifellos eines der größten Genies der Schachwelt. Seine legendäre Weltmeisterschaft von 1972 war ein Wendepunkt, der die Schachdominanz der Sowjetunion im Kalten Krieg erschütterte. Fischer war bekannt für seine fast mathematisch präzise Spielweise und seine Fähigkeit, für seine Gegner schwer fassbare Strategien zu entwickeln. Doch sein Privatleben und seine psychischen Probleme machten ihn zu einer der komplexesten Figuren der Schachgeschichte. Er war ebenso berühmt für seine Siege wie für seine Skandale und Kontroversen. Obwohl er ein völlig hingebungsvoller Schachspieler war, zog er sich aus dem gesellschaftlichen Leben zurück, und viele seiner Bewunderer konnten sich nur auf seine Spiele beschränken.