bezeichnet eine Malbewegung, die in den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg, insbesondere in Paris, entstand. Der Ausgangspunkt des Kubismus war das 1907 von Pablo Picasso geschaffene Gemälde Les Demoiselles d'Avignon, das zu dieser Zeit ein noch nie da gewesenes Bild in der Kunstgeschichte darstellte.

Zu dieser Zeit war Picasso nicht der einzige Maler, der versuchte, die Formen der Natur auf einfache Volumina zu reduzieren. In Paris wuchs eine junge Generation von Malern heran, die mit dem Impressionismus und dessen Hauptanliegen, die flüchtigen Lichteffekte der Natur darzustellen, unzufrieden war. Diese Maler mochten auch die bunte Malerei der Fauves um Matisse nicht. Sie ließen sich von Cézanne und seinen späten Provence-Landschaften inspirieren, was letztlich zur Entstehung des Kubismus führte.

Die Kubisten zeigten Objekte aus mehreren Perspektiven auf derselben Bildfläche, als ob der Betrachter um sie herum ging. Braque und Picasso wollten die Welt nicht so zeigen, wie wir sie sehen, sondern so, wie sie wirklich ist.

Kubistische Maler fügten ihren Bildern Elemente hinzu, die völlig fremd waren. Um zu zeigen, dass sie nicht ihre Verbindung zur Realität verloren hatten und dass es in der Malerei kein privilegiertes Material gibt, experimentierten sie mit vielen verschiedenen Techniken. So kam es auch vor, dass sie Sand in ihre Farben mischten.

Einige Kubismus-Maler:

• Juan Gris (1887–1927)
• Fernand Léger (1881–1955)
• Albert Gleizes (1881–1953)
• Jean Metzinger (1883–1956)
• Roger de la Fresnaye (1885–1925)
• Jacques Villon (1875–1963)
• Louis Marcoussis (1883–1941)
• Marcel Duchamp (1887–1968)
• Robert Delaunay (1885–1941)