Aristoteles erklärte das Sehen damit, dass ein Lichtstrahl aus dem Auge austritt und das Objekt erreicht. Später wurde uns beigebracht, dass das nicht stimmt. Dann kamen Quantenphysik und Co. – und irgendwie hatte Aristoteles doch recht. Es sind wohl subatomare Teilchen, die vom Objekt abprallen und sich ausbreiten.
Genauso sehe ich das mit der Vertrautheit. Es ist der Moment, in dem du jemandem in die Augen siehst und das Wohnzimmer in seinem Inneren erkennst. Ein Platz, an dem du deine müden Füße ausruhen kannst. Ein Zuhause, in dem du ohne zu fragen das Bad benutzt, den Schlüssel nimmst und gehst.
Wenn ich beim Umarmen nicht zögere, also wenn ich jemanden einfach so, ohne Grund, in den Arm nehmen kann, dann sage ich: Diese Person ist für mich ein echter Freund.