Die Tradition aus der Fränkischen Schweiz in Bayern, bei der Brunnen zu Ostern mit Eiern geschmückt werden, trägt den Namen "Osterbrunnen".
Auch in den westlichen Teilen Österreichs ist diese Tradition anzutreffen.
Diese Tradition wird sowohl von katholischen als auch von protestantischen Kirchen unterstützt, und man muss nicht lange die keltische Vergangenheit der Region untersuchen, um zu erkennen, dass ihre Wurzeln bis in vorchristliche Zeiten zurückreichen.
Manchmal sind die Brunnen das lebendige Beispiel für das, was man als Kitsch bezeichnen würde, manchmal verwandeln sie sich aber auch in ein religiöses Instrument. Besonders die Darstellung des Kreuzweges, der die Passion Christi in 14 Stationen schildert, ist eindrucksvoll.
Während die neuen, fertig bemalten Plastik-Eier hauptsächlich durch ihre Widerstandsfähigkeit gegen Stöße bestechen, darf nicht übersehen werden, dass die von Hand bemalten Eier, die oft stundenlange Arbeit erfordern, aus naiver Kunstperspektive manchmal kleine Meisterwerke sind.