macht Kunst, um sich auszudrücken und seine Gedanken zu vermitteln. Wenn seine Werke von anderen anerkannt werden, steigt sein Ego, was ihm ein Gefühl der Befriedigung verleiht. Natürlich ist das Leben des Menschen begrenzt, doch die Kunst bleibt bestehen. Daher ist es naheliegend, dass er auch den Wunsch hat, durch seine Werke Unsterblichkeit zu erlangen.

Um die Freude zu spüren, sein volles Potenzial ausgeschöpft zu haben.

Laut Andrei Tarkowski, um sich auf den Tod vorzubereiten:

"Entgegen der landläufigen Meinung besteht der funktionale Zweck der Kunst nicht darin, das Denken anzuregen, eine Botschaft zu vermitteln oder ein Beispiel zu setzen. Nein, das Ziel der Kunst ist vielmehr, den Menschen auf den Tod vorzubereiten, ihn in seinem tiefsten Inneren zu treffen."

Zur Entspannung.
Der Körper kann sich auf verschiedene Weise entspannen, Energie abbauen, doch um auch geistige Ruhe zu finden, hilft es, Musik zu komponieren, Gedichte zu schreiben oder ein Instrument zu spielen.

Dann gibt es noch die Kunst als Nachahmung der Natur.
Ich empfehle euch, euch mit den Begriffen Katharsis und Mimesis auseinanderzusetzen.

Aristoteles betrachtete die Kunst als Nachbildung der Wirklichkeit, während wir sie als Reproduktion verstehen. Aber begrenzen wir Kunst tatsächlich nur auf Reproduktion? Oder anders gefragt: Kann Bildhauerei Kunst sein? Ist das Malen wirklich eine Kunstform?

Kann jeder Kunst machen? Gibt es ein angeborenes Talent oder nicht?
Und wer entscheidet eigentlich, was Kunst ist? Gibt es eine Jury, eine offizielle Instanz?

Diese Fragen werden seit Jahrhunderten diskutiert, aber meiner bescheidenen Meinung nach ist Kunst das persönliche Schaffen und die individuelle Interpretation eines Menschen, der einzigartig ist.

Und wenn wir die Sache formal betrachten: Was macht diese "Künstlerkaste" eigentlich?
Führen sie ein Bohèmeleben? Können sie Beamte sein? Oder sind sie Chirurgen, Piloten, Lehrer, Anwälte? Oder vielleicht Hausfrauen?

Was wäre, wenn ich zu Hause Wintervorräte koche und dann zur Geige greife?
Wenn ich wie der rosa Pantherklon nur schräge Töne von mir gebe – bin ich dann eine Künstlerin?
Aber wo ist dann meine Bühne?
Wo ist mein Publikum?

Was ist Kunst? Wer ist ein Künstler? Was soll das alles überhaupt? Ich habe unzählige Bücher über Kunst gelesen und bin trotzdem nicht schlauer.

Es gibt einfach keine definitive Antwort auf diesen verdammten Kram.

Siehe: Wütender Affe