Ein Fluch, der Spieler betrifft, die auf dem Cover der NFL-Madden-Serie erscheinen – sie verletzen sich oder zeigen plötzlich schlechte Leistungen. Seit 1999 geschieht immer wieder etwas mit den Cover-Stars des Spiels. Hier einige Beispiele:
1999 – Garrison Hearst
Hearst war der erste Spieler, der auf dem Cover erschien. 1998 war seine beste Saison: 1.570 Rushing Yards und 7 Touchdowns. 1999 führte er die San Francisco 49ers in die Playoffs. Nach dem Sieg gegen die Green Bay Packers brach er sich im Spiel gegen die Atlanta Falcons schwer den Knöchel. Die Ärzte sagten, er würde nie wieder spielen. 2001 kehrte er zwar zurück, war aber nie wieder ein Star und blieb nur noch Ersatzspieler.
2000 – Barry Sanders
Dieser Fall ist umstritten. Der Running Back der Detroit Lions kündigte überraschend eine Woche vor Saisonbeginn seinen Rücktritt an. Auf dem Cover war allerdings auch Dorsey Levens, der keine nennenswerten Probleme hatte – allerdings wurde er 2001 von den Packers entlassen.
2001 – Eddie George
Obwohl er zunächst gut spielte, verletzte er sich am großen Zeh und erreichte nur noch 3 Yards pro Lauf. In seiner restlichen Karriere überschritt er nie mehr 3,4 Yards pro Lauf. Tatsächlich begann der Fluch für ihn schon in den Playoffs der vorherigen Saison: Durch einen Fumble kostete er Tennessee den Einzug in die nächste Runde.
2002 – Daunte Culpepper
Culpepper warf in den ersten 11 Spielen der Saison 13 Interceptions und verletzte sich in Woche 11 am Rücken – Saisonende.
2003 – Marshall Faulk
Der Star der legendären St. Louis Rams verpasste die ersten fünf Spiele und blieb danach weit unter seinen früheren Statistiken. Die Rams schlossen die Saison mit einer miserablen 7-9-Bilanz ab – ein Jahr nach ihrem Super-Bowl-Auftritt mit 14-2 Siegen. Faulk erreichte in keiner weiteren Saison mehr 1.000 Yards.
2004 – Michael Vick
Direkt nach seinem Cover-Auftritt brach er sich im Preseason-Spiel das Schienbein. Er spielte nur 5 Partien, die Falcons verpassten die Playoffs.
2005 – Ray Lewis
Als erster Verteidiger auf dem Cover blieb Lewis die ganze Saison ohne eine einzige Interception. In Woche 15 brach er sich den Arm und verpasste das letzte Spiel. Baltimore, im Vorjahr noch Division-Champion, verpasste die Playoffs.
2006 – Donovan McNabb
Nachdem er in der Vorsaison dominiert hatte, erlitt er eine Sportlerleiste. Trotzdem ließ das Team ihn spielen, bis er von Roy Williams brutal zu Boden geworfen wurde. Seine Verletzung verschlimmerte sich – Saisonende.
2007 – Shaun Alexander
Nach einer Rekordsaison mit 27 Touchdowns verletzte sich Alexander am Fuß, verpasste 6 Spiele und blieb erstmals seit 2000 unter 1.000 Yards. Sein Touchdown-Rekord wurde von LaDainian Tomlinson (31) gebrochen.
2008 – Vince Young
Er führte sein Team in die Playoffs, verletzte sich aber im letzten Saisonspiel und musste raus. Tennessee verlor in der Wildcard-Runde gegen San Diego. Es war das erste Mal in seiner gesamten Karriere – von der Highschool bis zur NFL –, dass er Spiele verletzungsbedingt verpasste. Seine Statistiken brachen massiv ein.
setzte sich fort: 2011 verdoppelte Drew Brees seine Interceptions von 11 auf 22 und schied sensationell in der ersten Playoff-Runde gegen die Seattle Seahawks aus. 2012 verpasste Peyton Hillis fast die halbe Saison und spielte nur noch halb so gut wie im Vorjahr.
Der Mythos wurde so stark, dass Eagles-Fans absichtlich für Peyton Hillis stimmten, nur damit Michael Vick nicht auf dem Cover landete. So groß ist der Glaube an den Madden-Fluch geworden.