Die Geschichte der Dienerin
Da wir mitten in der Handlung eingestiegen sind, hat es uns erst einmal den letzten Nerv geraubt, bis wir überhaupt irgendetwas verstanden haben – nur um dann festzustellen, dass es eigentlich nichts zu verstehen gibt. Stattdessen realisierten wir, dass es sich um ein futuristisches und völlig fiktives System handelt, was uns nachträglich deprimierte. Aber zu diesem Punkt hatten wir schon so viel gesehen, dass wir es auch zu Ende bringen mussten. Von Lesben bis zu telepathischen Generälen, von Liebe bis Mutterschaft – alles wurde mit einer feinen Prise Wahnsinn verarbeitet. Man wird ja doch neugierig, wenn Robert Duvall, Faye Dunaway und Aidan Quinn zusammen auftauchen. Zum Glück lief danach auf einem anderen Sender ein Anthony-Delon-Film, der all unsere düstere Stimmung hinwegfegte und unsere Augen und Herzen wieder zum Strahlen brachte.
IMDB -6.0