ist eine der bedeutendsten Dichterinnen der persischen Lyrik des 20. Jahrhunderts. Sie wurde am 5. Januar 1935 in Teheran als Tochter eines Obersts und einer halbadeligen Mutter geboren. Mit sechzehn Jahren heiratete sie Parviz Shapour, eine bekannte Persönlichkeit Irans. Ihr Sohn Kamyar wurde 1953 geboren. Nach ihrer Scheidung im Jahr 1954 sah sie ihren Sohn nie wieder. Neben der Dichtung beschäftigte sie sich auch mit Kino und Theater und arbeitete als Redakteurin für verschiedene Zeitungen.
Nach der Veröffentlichung ihres ersten Gedichtbands Die Gefangene im Alter von sechzehn Jahren brachte sie 1956 ihren zweiten Band Die Mauer heraus. Mit 22 Jahren lernte sie den Schriftsteller und Regisseur Ebrahim Golestan kennen und begann ihre Arbeit im Film. Sie war als Schauspielerin, Drehbuchautorin, Kamerafrau, Regieassistentin, Synchronsprecherin, Cutterin und kreative Filmeditorin tätig. 1962 gewann ihr Dokumentarfilm beim Dokumentarfilmfestival in Italien den ersten Preis. Ihr 1963 gedrehter Film Das schwarze Haus wurde auf dem Oberhausen Filmfestival in Deutschland als bester Film ausgezeichnet. Während der Dreharbeiten zu diesem Film in einem Lepradorf in Täbris adoptierte sie den kleinen Hussein.
1962 veröffentlichte die UNESCO eine Dokumentation über Farrokhzad. Im selben Jahr reiste Bernardo Bertolucci nach Iran, um ebenfalls einen Dokumentarfilm über sie zu drehen.
1964 erschien ihr Gedichtband Wiedergeburt, der als Wendepunkt in ihrem Schaffen gilt.
Mit nur 33 Jahren kam sie bei einem Autounfall ums Leben. Ihr unvollendeter letzter Gedichtband Lasst uns an den Beginn der kalten Jahreszeit glauben wurde 1974 posthum veröffentlicht.
Werke: