Der Autor, der den Perversen in uns beschreibt. Der Meister der Darstellung, der das Böse, das Abstoßende bewusst erzählt, während er die Unschuld und das Gute kennt. Ein Literat, der Scham auslöscht, um Leidenschaft zu schildern.
Wie bereits mehrfach gesagt wurde: Nabokov gehört zweifellos zu den intelligentesten Schriftstellern, die je gelebt haben. Doch bei ihm kann man ohne zu zögern auch die Diagnose „Genialität und Wahnsinn liegen nah beieinander“ stellen. Nabokov war ein Autor, der seine Zeitgenossen und generell Schriftsteller, die er in der Literatur nicht mochte, gnadenlos herabwürdigte. Sartre, Camus, Mann, Saul Bellow … usw. Wer seine Interviews oder Essays über Literatur liest, stößt unweigerlich darauf, dass er sich abfällig über einen dieser Namen äußert.
Allerdings bleibt oft fraglich, wie fundiert diese Abwertungen eigentlich sind. Ein Beispiel: Nabokov machte sich über Joseph Conrad lustig, ließ aber in einem seiner Bücher eine Szene einfließen, in der er darauf hinweist, dass Conrad in einem veröffentlichten Brief Anna Karenina grundlos und arrogant herabsetzte – und erklärte dann: „Dafür werde ich ihm niemals verzeihen!“ (Um ihm im Anschluss noch einmal ordentlich eine reinzuwürgen). Übrigens, falls ich es noch nicht erwähnt habe: Anna Karenina gehört zu Nabokovs absoluten Lieblingsbüchern. Und wenn wir schon dabei sind, nennen wir auch gleich Madame Bovary. Es scheint fast so, als könne er ganze Werke aufgrund einer einzigen Verfehlung oder Antipathie einfach auslöschen.
Doch diese „Linie zwischen Wahnsinn und Genialität“ erklärt sich nicht allein durch seine rücksichtslose Kritik. Wer seine Schriften liest, erkennt schnell, dass Nabokov ein glühender Feind der Sowjets war (wie sollte er es auch nicht sein? Schließlich wurde seine idyllische Kindheit durch die Oktoberrevolution zerstört). Während des Vietnamkriegs schrieb er sogar einen Unterstützungsbrief an den US-Präsidenten und erklärte, dass er den Krieg ausdrücklich befürworte. Das ist keine Haltung, die man von einem „Künstler“ erwarten würde – schon gar nicht von jemandem, der neben seinem liebenswerten, friedlichen Hobby des Schmetterlingsfangens einige der schönsten Sätze, Geschichten und Bücher des 20. Jahrhunderts verfasst hat.
Was soll man noch sagen? Eine Persönlichkeit voller Widersprüche – aber eben auch der Autor unvergleichlicher Meisterwerke.
wurde 1889 in Sankt Petersburg geboren und war der älteste Sohn einer wohlhabenden, liberalen Familie. Als die Bolschewiken an die Macht kamen, verließ er Russland und ging zunächst nach London, dann nach Berlin.
Seine Ausbildung absolvierte er am Trinity College in Cambridge. Zwischen 1923 und 1940 schrieb er auf Russisch Romane, Erzählungen, Theaterstücke und Gedichte und erlangte Anerkennung als einer der herausragenden russischen Exilautoren seiner Generation.
1940 emigrierte er mit seiner Frau und seinem Sohn in die USA. Von 1941 bis 1948 lehrte er am Wellesley College. Nach dem weltweiten Erfolg seines 1955 veröffentlichten Romans Lolita zog er sich 1959 aus seiner Professur für russische Literatur an der Cornell University zurück und ließ sich in der Schweiz nieder.
Seinen ersten englischsprachigen Roman, The Real Life of Sebastian Knight, veröffentlichte Nabokov 1941. Danach schrieb er seine Werke mit erstaunlicher Kreativität ausschließlich auf Englisch.
Vladimir Nabokov starb 1977 in Montreux, Schweiz. Neben Lolita zählen zu seinen bedeutendsten Romanen die fantastische Familiensatire Ada or Ardor (Ada oder Ardor), das experimentelle Werk Pale Fire (Fahles Feuer) sowie King, Queen, Knave (König, Dame, Bube).
Menschen, die unbedingt andere kontrollieren wollen, wurden früher selbst von anderen kontrolliert, und dieser Umstand hat ihnen sehr zu schaffen gemacht.
Ein Zeichen von Schwäche.
Das hat... lies den rest
Wenn ich was Gutes finde, hau ich so lange drauf, bis es komplett verbraucht ist. Das kann ein Lied sein oder ein neues Gericht, das ich gerade probiert hab. Eigentlich müsste man es in Maßen genie... lies den rest
Die Menschen, die einen herabsetzen, wenn man beim Deutschsprechen Fehler macht.
Okay, ich spreche es nicht perfekt, aber ich versuche es zumindest, oder?
Es hilft nur dabei, die Motivation z... lies den rest
macht nicht immer glücklich, du musst wissen, wohin du zurückkehren willst.
allein zu sein, wenn man sich traurig fühlt.
Rauchen und Alkohol verlassen.
ich weiß dass es für manche schwer ist aber versuch mal
Ich möchte auf diese Feststellung mit den Worten von
#Rainer-Maria-Rilke antworten:
„Sei geduldig mit allem, was noch ungelöst in deinem Herzen ist, und versuche, di... lies den rest
„Wer beim Kacken an jemanden denkt, gehört dieser Person.“
Diese wertvolle Feststellung wurde von meinem Freund Albert gemacht. Als ich ihn bat, diese Feststellung zu erklären, sagte er, dass... lies den rest
Dein Schmerz gehört nur dir. Und alle Dummköpfe der Welt denken, dass der größte Schmerz der ihre ist. Weder Schmerz noch Freude zu übertreiben, ist ein großes Zeichen von Arroganz. Wenn das Leben ... lies den rest