Elefanten: Wenn man an Kriegstiere denkt, sind Elefanten wohl die ersten, die einem in den Sinn kommen. Zu den Zivilisationen, die Kriegselefanten eingesetzt haben, gehören die Perser, die Karthager, Indien und das Timur-Reich. Auch die Stadt Epirus nutzte Elefanten im Kampf gegen Rom. Besonders berühmt ist Hannibal, der mit seinen Elefanten die Alpen überquerte, um Rom herauszufordern.
Delfine: In den 1960er Jahren wurden Delfine von den USA und der Sowjetunion für militärische Zwecke ausgebildet. Ihre Aufgabe war es, feindliche Minen zu entdecken. Russland übernahm 2014 nach der Annexion der Krim die dort stationierten ukrainischen Marinedelfine als Kriegsbeute.
Ratten: Auch Ratten werden im Militär genutzt – insbesondere zur Minensuche an Land.
Schimpansen: Schimpansen wurden nicht für den direkten Kampf eingesetzt, sondern spielten eine Rolle im Wettlauf ins All. Die NASA schickte 1983 zwei Schimpansen namens Ham und Mercury ins All.
Tauben: Die militärische Nutzung von Tauben reicht ebenso weit zurück wie die von Elefanten. Julius Cäsar setzte Brieftauben während der Eroberung Galliens ein. Die berühmte Taube Cher Ami rettete während des Ersten Weltkriegs 200 amerikanischen Soldaten das Leben, indem sie eine Nachricht über fehlgeleitetes Artilleriefeuer überbrachte. Im Zweiten Weltkrieg wiederum trainierten die Nazis Falken, um gegnerische Brieftauben abzufangen – zwei Tauben gerieten dabei sogar in Kriegsgefangenschaft.
Schlangen: Zurück ins antike Rom: Nach einer schweren Niederlage gegen Rom floh Hannibal zum König von Bithynien und überzeugte ihn, gegen Rom zu kämpfen – diesmal auf See. Hannibal ließ so viele Schlangen wie möglich einfangen, die in Krüge gesperrt wurden. Während der Schlacht katapultierten seine Truppen die Krüge auf feindliche Schiffe. Das Ergebnis: ein Sieg für Bithynien.
Quelle: Britannica