Eine Art Meinungs- und Gedankenaustausch innerhalb einer Gemeinschaft. Besonders spannend wird es, wenn man selbst zum Thema wird und erfährt, was über einen geredet wird. Der entscheidende Punkt dabei ist, sich nicht selbst zu widersprechen – also nicht in die Haltung zu verfallen: „Ich finde es ja widerlich, was hinter meinem Rücken geredet wird, Liebling!“ Denn warum? Entweder man lässt zu, dass es das eigene Leben beeinflusst, oder man toleriert genau jene Menschen, die einen angeblich so stören. In diesem Fall widerspricht sich die Beschwerde selbst.
Ich gebe mal ein persönliches Beispiel: Bis heute habe ich ungefähr 812 verschiedene Gerüchte über mich gehört (er soll drei Meter groß sein, er isst angeblich zwei Kühe auf einmal, er ist so unglaublich gutaussehend, dass er Webcams zum Explodieren bringt usw.). Und was ist passiert? Nichts. Meine Größe bleibt bei 2,35 Metern, ich schaffe höchstens eine Kuh, und meine Webcam funktioniert einwandfrei.
Das zeigt: Sich um das Gerede anderer zu bemühen oder sich darüber aufzuregen, ist gleichermaßen unsinnig. Wenn es heißt „Es gibt keine schlechte Werbung“, dann ist das die Philosophie derer, die sich selbst vermarkten müssen – und #Klatsch und #Tratsch ist genau eines ihrer Werkzeuge.