Es ist schön, dass wir den Prozess, in dem etwas wird, mit einem reflexiven Begriff wie "entstehen" ausdrücken. Dahinter steht die Vorstellung, dass etwas, das entsteht (und in seinem Entstehen wechselseitig ist), nicht nur für sich selbst existiert, sondern etwas in sich trägt, das über sich hinausgeht. Ist es nicht noch schöner, dass das #Synonym für "entstehen" auch "sich manifestieren" ist? Wenn etwas eine Form annimmt, wenn eine Potenz zu einer sichtbaren Gestalt wird, ist es noch nicht vollständig entstanden. Erst wenn es mit dem "Platz" in Beziehung steht, mit unserem gemeinsamen Raum, und an dem Punkt, an dem das, was keine Gemeinsamkeit hat, die Möglichkeit zur gemeinsamen Erfahrung findet, entsteht es. Etwas wird nur dann für uns, wenn es geteilt wird, wenn es für den anderen zugänglich wird und in die Tat umgesetzt wird.
Vielleicht sollte man den heiligen #Hadith zur Entstehung des Universums in diesem #Licht betrachten: "Ich war ein verborgenes #Schatz, den es zu erkennen galt."
Die prägnanten Worte von #Ernst-Bloch sind ebenfalls sehr schön: "Der Mensch ist nicht in sich geschlossen." "Es gibt noch vieles in der Welt, das nicht verschlossen ist."