Das #Verlassen eines Ortes mit dem Lebensnotwendigen im Gepäck, um sich an einem anderen Ort niederzulassen.
Ein soziales Phänomen, das – mit all seinen Ursachen, Folgen und Wirkungen – bedeutende Daten über die betroffene Gruppe liefern kann.
Eines der komplexesten Themen in den Sozialwissenschaften.
Hat ein Mensch genug zu essen, ist sein nächstes Bedürfnis das Wohnen. In dieser Hinsicht sind Menschen besonders empfindlich.
Wie auch immer es dazu kommt: Die Entscheidung, den vertrauten Lebensraum zu verlassen, fällt nie leicht.
Diese Entscheidung wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst – und genau diese Faktoren nennen wir „Push- und Pull-Faktoren“ der Migration.
Unter den Push-Faktoren steht finanzielle Not ganz oben.
Die „Magie“ der Stadt, die auf verschiedene Weise vermittelt wird, verführt oft Landbewohner zur Abwanderung.
Auch gesellschaftlicher Druck oder die Beteiligung an einem vom Umfeld abgelehnten Ereignis kann zum Weggang zwingen.
Pull-Faktoren hingegen entstehen im #Schatten dieser Push-Faktoren.
Denn jemand, der sich in einem schwierigen Umfeld befindet, betrachtet bereits die kleinste Hoffnung als einen Lichtblick – als Anziehungspunkt.
#Muenchen zum #Beispiel ist sprichwörtlich „die Stadt, deren Straßen aus Gold sind“.
Aber auch Menschen ohne akute Not möchten aus freien Stücken migrieren, um bessere Bedingungen zu finden.
In beiden Fällen geht es letztlich immer um den Wunsch nach einem besseren Leben.
Ein #Migrant bringt nicht nur seine #Matratze auf dem Rücken mit, sondern auch alle kulturellen Merkmale der sozialen #Gruppe, aus der er stammt.
So unterschiedlich die Gründe für eine Migration auch sein mögen – Migranten beeinflussen stets die Gruppen, in die sie einwandern, und werden gleichzeitig von ihnen beeinflusst.
Und genau daraus entstehen weitere soziale Phänomene.