Der erste #Biss in einen #Whopper, wenn du tierisch hungrig bist...
Der #Moment, in dem dein Kopf nach 48 Stunden ohne #Schlaf ins #Kissen sinkt...

Wenn du bei Durchfall es gerade noch so rechtzeitig auf die Toilette schaffst...

Die erste #Zigarette nach einem überfüllten (idealerweise Döner-)#Mahlzeit...

Gemeinsame Genüsse schaffen Vertrautheit.

#Wohlgefallen.

Eine #Haltung, gewachsen im #Dreieck zwischen #Gehirn, #Herz und #Magen.

Genuss... der verführerischste #Grund für eine Handlung.
Die überzeugendste #Antwort auf die Frage „#Warum?“.

Ein #Konzept, das #Lionel-Tiger in The Pursuit of Pleasure aus evolutionärer #Perspektive betrachtet. Es heißt, es gäbe so etwas wie die Biologie des Genusses: Unsere Vorstellungen und Erwartungen in Bezug auf #Belohnung und Vergnügen entstehen im Gehirn – angestachelt von #Dopamin (und #Serotonin usw.).
Wenn wir evolutionär denken: Handlungen, die das Überleben sichern, empfinden wir als belohnend – das nennen wir dann #Genuss.
In einem #Organismus, der sich keine Sorgen mehr um Sicherheit macht, werden andere Aktivitäten zum Lustzentrum: Sport, zuckerreiche Nahrung, psychoaktive Substanzen (z. B. #Ecstasy)… die Liste ist lang.

Die #Lebenslust, die im #Sex ihren Höhepunkt findet.

Nach #Epikur suchen wir Genuss, wenn wir ihn entbehren –
aber wenn wir keinen #Schmerz empfinden, brauchen wir auch keinen Genuss.
#Schlaflosigkeit, #Hunger und #Durst sind natürliche und notwendige Bedürfnisse:
Wenn wir durstig sind, begehren wir Wasser – wenn wir es getrunken haben, nicht mehr.
Für Epikur ist die Sättigung selbst ein Genuss.
Schmerzlosigkeit ist Genuss.

#Sorgenfreiheit ist Genuss.
Die körperlich-geistige #Ruhe (#Ataraxia) ist der höchste Genuss.
Deshalb ist Genuss #Anfang und #Ziel eines gelingenden Lebens.

Ein angenehmes Gefühl oder Empfinden, das durch das Erlangen oder die #Vorstellung eines begehrten oder reizvollen Gegenstandes entsteht.
#Nicht die Erfüllung des Willens ist sein Ursprung – im Gegenteil: Der Wille strebt weiter und versucht, jedes #Hindernis zu überwinden.
Genuss entsteht durch die momentane Untätigkeit des Willens.
Er ist die Empfindung einer Befriedigung ohne #Widerstand.

Die meisten Menschen möchten Handlungen, bei denen sie Genuss erwarten, nicht aufschieben.
Die Fähigkeit, Genüsse aufzuschieben, ist ein Merkmal erfolgreicher Menschen.
Deshalb manipulieren Wörter wie „#sofort“, „#jetzt“, „#gleich“ unser #Verhalten und beschleunigen Entscheidungen.

„Genuss entsteht in der #Grenze zwischen #Langeweile und #Angst – dort, wo die Schwierigkeit einer #Handlung genau dem Können des Menschen entspricht.“
(Mihály Csíkszentmihályi, Flow)